Spazier- und Wanderwege: Aktivurlaub in den Bergen

Entlang des Bienenwegs, dessen erste Schautafeln nur fünf Gehminuten von unserem Hotel entfernt liegen, lässt sich Wissen mit Wandern kombinieren.

Das Gute liegt bekanntlich so nah, warum in die Ferne schweifen? Wir gehen einen Schritt weiter und behaupten: Sowohl direkt vor der Haustür als auch in der “Ferne” ist´s schön. Keine 10 Meter von unserem Eingang finden sich die ersten Hinweise auf sehenswerte Spazier- und Wanderwege in Freienfeld und näherer Umgebung. Mit diesem Artikel wollen wir eine Übersicht bieten, welche kleinen bis mittelgroßen Touren ab der Post möglich sind.

Wandern Südtirol: Vom Sterzinger Hausberg Rosskopf bis zur Alpenüberquerung

Wandern in Südtirol ist wirklich für jedes Alter und in jedem Schwierigkeitsgrad möglich. Selbst ein auf den ersten Blick einfachen Spaziergang wird inmitten Natur und Gastfreundlichkeit zu einer kleinen Auszeit vom oft hektischen Alltag.

Mit Sterzings Hausberg, dem Rosskopf, kann der Bedarf nach Weite und Perspektivwechsel schnell gestillt werden: Von seinem Gipfel aus offenbart sich eine Panorama, das Atem raubt und Herzen höher schlagen lässt. Auf mehr als 2000 Metern öffnet sich der Blick ins Eisack- und Wipptal wie auch auf die Zillertaler Alpen, Dolomiten, Sarntaler und Stubaier Alpen. Kinderfreundliche Wanderwege wollen genau so erkundet werden wie beispielsweise die als schwer einzuschätzende Rosskopf-Runde zum Gipfel und entlang des Kamms.

Wer sich den Traum einer Alpenüberquerung ermöglichen möchte, hat etwa mit der Route Tegernsee-Sterzing eine recht komfortable Möglichkeit dazu – mit dem krönenden Abschluss in der Post.

Wandern bei Sterzing: Welche Wege sind für Anfänger geeignet?

Nicht jeder Wanderweg muss eine Heldengeschichte sein. Für Einsteiger und Naturliebhaber hält die Region sanfte Pfade bereit, die Kraft geben statt sie zu fordern. Leichte Wanderungen um Sterzing ermöglichen es, die Berglandschaft zu genießen, ohne sich zu überfordern. Familienfreundliche Routen schlängeln sich durch blühende Almwiesen, vorbei an plätschernden Bächen und unter Bergkulissen, die wie aus einem Bilderbuch zu stammen scheinen. Hier zählt nicht die Geschwindigkeit, sondern das Innehalten, das Staunen, das pure Vorhandensein in dieser überwältigenden Naturkulisse.
 

Direkt vor unserer Haustüre gibt es unter anderem diese leichte Routen:

  • Bienenweg in Trens: Beim Bienenweg direkt vor unserer Gasthaus-Türe handelt es sich um einen Themenweg. Aufgrund der Thematik ist er insbesondere bei Familien beliebt. Die 2 Kilometer kurze, aber schöne Reise durch Wald und über Wiesen begleitet die faszinierende Welt der Bienen spielerisch mit interaktiven Stationen wie einer Bienenschaukel, ein Memory-Spiel und einer liebevoll gestalteten „Umarm-Biene“. Die Schautafeln erzählen aus dem Leben der Bienen, von ihren unglaublichen Leistungen und warum sie für unsere Kulturlandschaft ersetzlich sind.
  • Trenser Pilger- und Höhenweg: Der Trenser Pilgerweg ist sowohl mit dem Kinderwagen befahrbar, als auch für Senioren geeignet. Von der Wallfahrtskirche Maria Trens aus führt der Pilgerweg bergab zur Hauptstraße weiter zum Ausgangspunkt des Pilgerwegs unterhalb von Schloss Sprechenstein. Die Stationen betrachtend, geht es wieder zurück. Neben der Burg führt unter anderem ein Serpentinen-Steig zum Gasthaus hinunter. Auf der anderen Seite führt der Pilgerweg zurück zu Maria Trens.
  • Stilfes: Rofisboden: Stilfes ist ein Dorf, das zur Gemeinde Freienfeld gehört, und allen voran mit dem sogenannten Rofisboden punktet – ein sehenswerter Wiesenfleck. Unweit des Ortsmitte Richtung Niederried führt eine Forststraße auf eine Waldlichtung mit Naturteich und viel Grün zum Entspannen. Spielplatz und Grillstelle sind vorhanden.

 

Anspruchsvoller wird es beispielsweise mit:

  • Mauls – Planer Alm: Etwas oberhalb des Eisacktals lässt sich mit der Planer Alm ein typisches Stück Südtirol finden. Die Route hat eine Gehzeit von rund 5 Stunden und führt von Mauls zunächst mit dem Auto zum Parkplatz bei Ritzail. Zwischenziel ist die Bergstation Jochtal im Valler Jöchl, von wo es letztlich zur Planer Alm abzweigt. Die Tour gilt als mittelschwierig bis schwierig.
Eisacktal und Wipptal: Diese Wanderrouten sind besonders

Das Eisacktal ist mehr als Durchgangslandschaft – hier wandern bedeutet, Teil einer uralten Erzählung zu werden und doch voll im Moment zu sein. So führen Wege durch Obstgärten und Weinberge, vorbei an historischen Höfen und entlang von Bergriesen, die Geschichten zu flüstern scheinen. Die Auswahl an Freizeitaktivitäten scheint schier endlos. Auch wenn es den unzähligen schönen Abschnitten, Strecken und Flecken nicht gerecht wird, wollen wir zwei kleine Highlights präsentieren.

Gilfenklamm: Die Gilfenklamm ist ein lebendiges Naturtheater, in dem Wasser und Stein eine Jahrmillionen alte Choreografie aufführen. Zwischen steilen Felswänden schlängelt sich der Bach wie ein silberner Faden, gewebt aus Gletscherwasser und uralter Berggeschichte. Wer die Gilfenklamm durchwandert, wird unweigerlich in den Bann des Wassers gezogen.

Keschtnweg: “Keschtn” sind nichts anderes als Kastanien: Dieser Weg widmet sich auf insgesamt mehr als 90 Kilometern – von Neustift bei Brixen bis zum Rittner Hochplateau – diesen alten Bäumen mit ihren charakteristischen Samen. Natürlich erstrahlt der Keschtnweg im Herbst in seinem vollen Glanz, doch zu jeder Jahreszeit macht es Freude, einen Teil des Wegs zu begehen. Tipp: Entlang gibt es zahlreiche regionale und lokale Produzenten, die stolz ihre Ware zum Verkauf anbieten.

Burg Reifenstein: Wie lang ist der Wanderweg?

Um der Burg Reifenstein ganz nah zu kommen, eignet sich der kurze Wanderweg, der von Sterzing aus auf den rund zwei Kilometer entfernten Hügel führt. Einziger Wermutstropfen: Da es sich um eine echte erhaltene Burg handelt, wird zu festem Schuhwerk geraten; entsprechend ist die Burg an sich nicht barrierefrei. Tipp: Wer einen etwas ausgedehnteren Spaziergang zur Burg machen möchte, kann dies auf rund 5 Kilometern (einfach) von unserem Hotel aus tun. Der Trip lohnt sich, schließlich zählt die Burg Reifenstein zu den “besten erhaltenen und ältesten Burgen in Südtirol”. Nicht nur von außen macht sie etwas her, auch eine (geführte) Besichtigung ist eine Überlegung wert. In den Mauern steckt schließlich allerhand Geschichte.